Wohnen für Hilfe

Sie studieren in Koblenz und suchen ein freies Zimmer oder Appartement? Sie können sich vorstellen, in einer Wohnpartnerschaft zu leben? Nachdem Sie uns Ihren Bewerbungsbogen geschickt haben, vereinbaren wir einen Termin für ein ausführliches Gespräch. Danach können wir mit der Vermittlung starten. Überlegen Sie sich vor dem Gespräch, welche Art und wieviel Hilfsleistungen Sie erbringen können und möchten und was Sie im Gegenzug dafür von Ihrem Wohnraumgeber erwarten.

Vor Beginn Ihrer ersten Wohnpartnerschaft sollten Sie sich natürlich auch vorbereiten. Hier einige Empfehlungen, die die organisatorische Seite einer Wohnpartnerschaft betreffen:

• Vorbereitung eines Treffens: Überlegen Sie sich vor einem ersten Treffen, welche Art und wieviel Hilfsleistungen Sie erbringen können und möchten und was Sie im Gegenzug dafür von Ihrem Wohnraumgeber erwartet. Je klarer Ihre Vorstellungen von der Wohnpartnerschaft sind, umso besser können Sie sich im Vorfeld einer Wohnpartnerschaft mit Ihrem Wohnpartner abstimmen und desto besser wird Ihre Wohnpartnerschaft verlaufen. Das ist der wichtigste Grundsatz von Wohnen für Hilfe.
• Fairness: Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Sie eine Wohnpartnerschaft nur dann eingehen können, wenn Sie bereit sind, Ihrer Wohnpartnerin oder ihrem Wohnpartner tatsächlich zu helfen. Gleichzeitig muss der Umfang an Hilfeleistungen für beide Parteien fair sein. Zur Fairness gehört auch, dass Sie offen und ehrlich über Ihre Pläne sprechen, wie lange Sie hier wohnen wollen. Wenn Sie Wohnen für Hilfe nur übergangsweise nutzen, um eine andere Wohnung zu finden, schaden Sie dem ganzen Projekt. Denken Sie daran, dass die Erfahrungen, die Vermieter/-innen mit Ihnen machen darüber entscheiden können, ob diese Vermieter/-innen in Zukunft weiterhin Wohnraum für Studierende zur Verfügung stellen.

• Semesterferien: Bitte sprechen Sie bei einem ersten Treffen auch darüber, ob und wie lange Sie in den Semesterferien in Koblenz sein wollen oder können. Klären Sie, was geschieht, wenn Sie beispielsweise in den Semesterferien längere Zeit nicht in Koblenz sind.
• Arten von Hilfeleistungen: Achten Sie umgekehrt darauf, dass Ihr Wohnraumgeber von Ihnen keine Hilfstätigkeiten verlangt, die Sie nicht vereinbart haben und die Sie nicht beherrschen. Seien Sie in der Beurteilung Ihrer eigenen Fähigkeiten realistisch. Es darf niemand gefährdet werden, und auch das Ergebnis muss stimmen.
• Nebenkosten: Sprechen Sie bitte vor Beginn einer Wohnpartnerschaft ab, wie hoch der Nebenkosten sind. Die Absprachen hierfür werden individuell getroffen. Eine klare Absprache im Vorfeld verhindert „böse Überraschungen“ im Nachhinein.
• Internet: Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Internetanschluss zur Verfügung steht. Fragen Sie beim ersten Treffen, ob und welche Internetverbindung vorhanden ist und ob Sie sie mitbenutzen dürfen. Wenn nicht, informieren Sie sich über einen alternativen Internetzugang und über die Höhe der monatlichen Kosten.