Erfahrungsberichte von Studierenden

Erfahrungsbericht von Milad – November 2023

Hallo zusammen,
Mein Name ist Milad, ich bin 27 Jahre alt und studiere Wirtschaftsingenieurwesen im 4. Semester an der Hochschule Koblenz. Auf meiner Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft bin ich auf das Projekt „Wohnen für Hilfe“ gestoßen. Nachdem ich die Unterlagen von der Hochschule erhalten habe, entdeckte ich den Flyer und war sofort interessiert.
Nach einigen Gesprächen mit Frau Dommershausen, der Leiterin des Projekts, hatte ich das Glück, bei Familie Hecken in Vallendar einzuziehen. Sie haben mir nicht nur ein 30 qm großes Zimmer, sondern auch Zugang zu einem eigenen Bad und einer Gemeinschaftsküche ermöglicht.
Meine vielfältigen Aufgaben hier umfassen Reparaturen rund ums Haus und am Auto,
Einkaufen sowie Gartenarbeit. Anfangs hatte ich meine Bedenken, aber im Laufe der Zeit
habe ich nicht nur Vertrauen aufgebaut, sondern auch von einer positiven Zusammenarbeit profitiert. Die Familie ist wirklich nett, und wir haben sogar gemeinsam zu Abend gegessen, was mir ein Gefühl von Zuhause vermittelt.
Das „Wohnen für Hilfe“-Projekt hat mir nicht nur finanzielle Entlastung durch die
Reduzierung der Mietkosten gebracht, sondern auch die Möglichkeit, meine Aufgaben zu
variieren und meine handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern. Die Flexibilität in den Aufgaben und die gute Kommunikation mit Familie Hecken machen das Zusammenleben sehr angenehm.
Insgesamt bin ich dankbar für diese wertvolle Erfahrung, die nicht nur meine Wohnsituation
verbessert hat, sondern auch zu einer positiven Zusammenarbeit beigetragen hat. Das
Projekt „Wohnen für Hilfe“ ist definitiv etwas, das ich weiterempfehlen würde.

Erfahrungsbericht von Yassine – September 2023

Foto: Yassine Chatti

Hallo, ich heiße Yassine und studiere Maschinenbau an der Hochschule Koblenz. Seit sechs Monaten wohne ich bei Familie Stickel und möchte meine Erfahrung teilen.

Als ich mich an der Hochschule beworben habe, habe ich Unterlagen von der Hochschule bekommen. Darunter befand sich ein Flyer mit dem Titel „Wohnen für Hilfe“. Dieses Projekt weckte mein Interesse und ich habe mich dafür beworben. Ich habe mit der Leiterin, Frau Dommershausen, gesprochen und anschließend die Familie kennengelernt. Sie haben mir ein 25 qm großes Zimmer sowie ein eigenes Bad und eine Küche im Keller zur Verfügung gestellt.

Meine Aufgaben beinhalteten vor allem die Betreuung der Kinder, da die Familie bis spät in den Abend arbeitet. In den ersten sechs Monaten verbrachte ich viel Zeit mit den Kindern, um Vertrauen aufzubauen. Anfangs hatte ich Bedenken, aber im Laufe der Zeit spielte ich viel mit den Kindern und verbrachte Zeit mit ihnen, bis sie mir schließlich vertrauten.Die Familie ist nett und wir haben gelegentlich gemeinsam zu Abend gegessen. Ich fühle mich zu Hause. Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ ist für mich großartig, da ich nicht nur viel über die deutsche Kultur erfahren habe, sondern auch meine Deutschkenntnisse vertieft habe. Zudem entlastete mich die Tatsache, dass ich lediglich Nebenkosten für das Zimmer zahlen muss, was die finanzielle Belastung im Vergleich zur Miete reduziert. Auf jeden Fall würde ich das Projekt weiterempfehlen.

Erfahrungsbericht von Gloria – Mai 2023

Hallo,

ich möchte euch gerne über das Zusammenwohnen mit Frau Henneke berichten.

Ich bin im Oktober 2022 bei ihr eingezogen. Das Kennenlernen lief gut und wir haben uns sehr gut verstanden. Wir haben gelernt, gut zu kommunizieren und auch, wenn wir manchmal tagsüber keine Zeit für ein Treffen hatten, schreiben wir uns und das funktioniert gut. Ich bin froh, dass man mit Frau Henneke reden kann. Wenn ich zum Beispiel viel um die Ohren habe, kann ich mit ihr reden und die vereinbarten Stunden Arbeit am Wochenende erledigen. Auch wenn es mir nicht gut geht, versucht Frau Henneke auf ihre Weise, für mich da zu sein und mir zu helfen. Ich schätze ihre Unterstützung. Manchmal war es für mich schwierig, zuverlässig zu sein, z. B. wenn es mir mal nicht so gut ging. Sie lädt mich auch zu Familienfeiern ein usw. und da fühlte ich mich zu Hause. Ich bin sehr dankbar für das Projekt Wohnen für Hilfe.

Erfahrungsbericht von Raffaella – Mai 2023

Hallo,

ich bin Raffaella und ich studiere seit Herbst 2022 an der Uni Koblenz. Der Start ins Studium war für mich sehr chaotisch. Ich kam in eine fremde Stadt, an eine neue Uni und drohte im Bürokratiewahnsinn und Wohnungsdschungel unterzugehen. Da ich mich erst spät für meinen Studiengang und damit Koblenz entschieden habe, musste ich schnell eine Unterkunft finden, denn das Semester stand vor der Tür. Die typischen Anlaufstellen waren klar – Studentenwohnheim, WGs… Aber wir alle kennen das Problem: zu wenig Wohnraum, zu viel Bedarf, zu hohe Preise. Man bezahlt für ein kleines WG-Zimmer etliche hundert Euro monatlich, und trotzdem gibt es massenhaft Bewerber. Erst bei der Immatrikulation, als ich alle meine Unterlagen von der Uni bekam, war darunter ein Flyer. „Wohnen für Hilfe“ hieß das Projekt, und es weckte mein Interesse. Eine bezahlbare Unterkunft und gleichzeitig jemandem helfen? Perfekt.

Aber nun hatte das Semester angefangen und nach einer erfolglosen WG-Besichtigung nach der anderen, war der Stress natürlich groß. Der Anruf bei „Wohnen für Hilfe“ war naheliegend. Allerdings hieß es auch dort, es sei zunächst kein Wohnraum zu vergeben. Dennoch tat Frau Dommershausen ihr Bestes, um mir zu helfen und fragte ihre Freundin Waltraud, ob sie mich für einen Monat aufnehmen könnte, bis sich neuer Wohnraum findet.

Damals wussten wir nicht, dass aus der Notlösung eine dauerhafte Wohnpartnerschaft werden würde. Waltraud hatte das Projekt eigentlich schon aufgegeben. Immer wieder zogen die Studenten bei ihr aus. Aber wir verstanden uns von Anfang an gut und lachen viel miteinander. Man tauscht sich aus – über Erfahrungen, Kulturen, oder so etwas Triviales wie Kochrezepte. Langweilig wird es bestimmt nicht, allen Klischees zum Trotz.

Ich hatte immer einen guten Draht zu älteren Menschen. Natürlich haben manche Studierende zu Beginn Zweifel an dem Projekt. Was, wenn man bei einer schrulligen, sauertöpfischen Oma landet? Aber solche Sorgen verpuffen schnell, wenn man sich auf den potentiellen Wohnpartner einlässt. Bei guter Kommunikation, ergeben sich auch später keine Probleme.

Die Einteilung der Hilfe ist bei uns flexibel, ich habe genug Zeit für mein Studium und brauche keinen anstrengenden Nebenjob, um meine Unterkunft zu finanzieren.

Auch wenn man, wie ich, introvertiert ist, sollte man sich nicht davon abhalten lassen, dem Projekt eine Chance zu geben. Die Wohnpartnerschaft ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Es ist ein Beitrag zum Austausch zwischen den Generationen, eine Lösung für Studenten und eine Hilfe für diejenigen, die sie brauchen.

Ich bin dankbar für die wundervolle Wohnpartnerschaft, das freundliche Personal von „Wohnen für Hilfe“, meine lebensfrohe, engagierte Mitbewohnerin, mit der ich mich immer gut unterhalten kann und das gemütliche Zimmer, das inzwischen ein Zuhause geworden ist.

Erfahrungsbericht von Luca* – April 2023

Hallo zusammen,

Mein Name ist Luca und ich wohne jetzt seit November 2022 bei Familie Brosius. Auf meiner Wohnungssuche in Koblenz bin ich seitens der Schule auf Wohnen für Hilfe gestoßen. Da ich zwar gerne anderen helfe, aber auch eher introvertiert bin, war ich mir anfangs nicht sicher, ob Wohnen für Hilfe das Richtige für mich sei. Die Angst davor hat sich aber bereits nach den ersten Gesprächen verflüchtigt. Sowohl die Mitarbeiterinnen von Wohnen für Hilfe als auch die Familie, bei der ich wohne, sind sehr freundlich und zuvorkommend. So war es möglich, individuell mit der Familie über die Anforderungen und die Umsetzung der Aufgaben zu sprechen. Gerade weil die Unterrichts- und Arbeitszeiten so unterschiedlich von Tag zu Tag sind, ist es eine Erleichterung, dass die Familie, bei der ich bin, flexibel mit den Aushilfszeiten ist. So kann ich mich während der Prüfungsphasen einfacher auf die Arbeiten konzentrieren und kann im Ausgleich dafür zu einem anderen Zeipunkt etwas mehr aushelfen. Ich bin froh, dass ich mich mit der Familie auf Anhieb gut verstanden habe und mich für das Angebot Wohnen für Hilfe entschieden habe.

* Name redaktionell geändert

Erfahrungsbericht von Amina – Januar 2023

Foto: Dommershausen

Ich bin Amina aus Marokko und studiere Medizintechnik am RheinAhrcampus Remagen. Ich wohne seit fünf Jahren bei Frau Noll und habe von diesem Projekt durch eine Freundin von mir in der Hochschule erfahren. Anfangs war ich unsicher, aber nachdem ich Frau Noll und ihre Tochter kennengelernt hatte, entschied ich mich dafür und es ist eine tolle Erfahrung. Ich helfe Frau Noll beim Einkaufen, Garten gießen, Flur saugen, Müll rausbringen und anderen Tätigkeiten. Wenn sie aus gesundheitlichen Gründen oder wegen ihrer Tochter verreist, kümmere ich mich um das Haus, bis sie zurückkehrt. Wir spielen manchmal miteinander, kommunizieren und sprechen über Geschichten, was ich sehr interessant finde und mein Deutsch hat sich verbessert. Ich bin sehr dankbar für dieses Projekt, weil ich durch es eine tolle Frau kennengelernt habe und mehr über die deutsche Kultur erfahren habe. Ich empfehle es wirklich anderen Studenten, die Wohnen für Hilfe suchen, denn sie werden es nicht bereuen.

Liebe Grüße, Amina

Erfahrungsbericht von Allwin – November 2022 

Foto: Noble

Hallo, ich heiße Allwin. Ich komme aus Indien und mache meinen Master an der Uni Koblenz im Bereich „Web and Data Science“. Ich wohne seit 5 Monaten bei Frau Kopeky. Ich habe erstmals über dieses Projekt in einer Präsentation von unserer Uni gehört und diese Idee hat mir gut gefallen. Um ehrlich zu sein: am Anfang war ich nicht so sicher und hatte Angst wegen der Sprache, der Kultur und wie alles laufen wird. Aber ich hatte gedacht, dass es eine gute Chance wäre, jemandem zu helfen und eine ganze neue Erfahrung wie diese zu machen. Schlussendlich habe ich mich für dieses Projekt beworben und habe erstmal Frau Kopeky getroffen. Ich erinnere mich noch an das Lächeln, als wir uns das erste Mal getroffen haben. Sie war sehr nett und freundlich. Sie hat mir vieles über sich und ihr Leben erzählt und ich habe auch Dinge über mich erzählt. Sie hat mir das Gefühl gegeben, dass ich mich wohlfühlen kann und an diesem Tag habe ich mich fest entschieden, bei ihr zu bleiben und sie wollte das auch. Meine Aufgaben im Haus sind z. B. das Haus zu putzen, einkaufen zu gehen und im Garten zu helfen. Am Anfang hatten wir ein bisschen Probleme wegen der Sprache, aber inzwischen verstehen wir uns gut und sie hilft mir auch, mein Deutsch zu verbessern. Ich habe auch viele neue Dinge in der Gartenarbeit gelernt. Frau Kopeky hat mir viele Dinge aus ihrem Leben erzählt und auch erklärt, die mir sehr geholfen haben. Bis jetzt bin ich sehr froh über diese Erfahrung. Ich möchte noch viele weitere Studierende ermutigen, es selbst zu erleben. Glaubt mir, es wird Spaß machen und ihr könnt viel im Leben lernen, wenn ihr auch Teil dieses Projekts werdet und jemandem helfen könnt.

Erfahrungsbericht von Hannah – Juni 2022

Foto: Korb

Hi, ich heiße Hannah und wohne seit 7 Monaten bei Christa in Koblenz auf der Karthause.

Ich habe mich Anfang Oktober recht kurzfristig in Koblenz nach einer Wohnung umgeschaut, und war bei einigen WG-Besichtigungen, aus denen sich aber nichts ergeben hat. Auch im Wohnheim landete ich nur auf der Warteliste. Bei meiner weiteren Suche nach einem Zimmer stieß ich auf Wohnen für Hilfe. Ich las mich ein und war nicht abgeneigt, da ich schon davor von dem Konzept gehört hatte. Nach einem Gespräch mit Frau Dommershausen, bei dem ich viel von mir erzählen sollte, rief mich die Tochter von Christa an. Nach einem kurzen Gespräch machten wir ein Treffen mit ihr und Christa aus. Ich war zunächst skeptisch, da es schon eine große Umstellung bedeutete, gemeinsam mit einem erstmal fremden, älteren Menschen zusammenzuleben. Der erste Eindruck war jedoch beiderseits gut, auch die Räumlichkeiten gefielen mir – ich durfte ein 16 qm großes Zimmer und ein eigenes Bad beziehen – und so zog ich Ende Oktober ein. Meine größte Schwierigkeit am Anfang war es, einzuschätzen, wann Christa meine Hilfe brauchte bzw. wie oft in der Woche, sodass ich ungefähr auf 4 Stunden die Woche kam. Nach einem Gespräch mit ihrer Tochter, die mir bestätigte, dass es nicht darauf ankommt, ob es mal mehr oder weniger in der Woche ist, fiel mir dies leichter – zudem spielte sich im Laufe der Zeit eine Art Rhythmus ein. Meine Hauptaktivitäten sind gemeinsame Einkäufe und Spaziergänge. Das Zusammenleben ist harmonisch und es ist es neben den gemeinsamen Aktivitäten schön, abends nicht in eine leere Wohnung zu kommen, aber dennoch Raum für sich zu haben. Ich würde das Projekt in jedem Fall weiterempfehlen, da beide Seiten davon profitieren.

Erfahrungsbericht von Tim – April 2022

Foto: Beckmann

Hello everyone!

Ich bin Tim und ich wohne nun seit ungefähr 6 Monaten mit Rita zusammen. Ich studiere momentan im 2ten Semester B. Sc. BioGeoWissenschaften an der Uni in Metternich und ich hätte mir keinen besseren Ort zu Wohnen aussuchen können. Mit Rita an meiner Seite war das Einleben in Koblenz ein Kinderspiel und es gab keine „hard transition“. Da ich aus der Nähe von Hamburg nach Koblenz gezogen bin, war diese eine Sorge. Nach einer SEHR kurzen Eingewöhnungsphase ist das Leben mit Rita sehr friedlich und eine WG der anderen Art. Viele meiner Freunde sind neidisch auf meine Wohnsituation, obwohl sie in einer mehr „traditionellen“, und damit in lebhafteren, WGs leben. Aber der Ausgleich zwischen dem schnellen Studentenleben und dem familiären, ruhigen Wohnen ist für mich das Beste an dem Projekt „Wohnen für Hilfe“. Persönlich war ich anfangs, als ich davon gehört habe, etwas skeptisch gegenüber dem Projekt, aber ich sage mir immer „Probieren geht über Studieren“. Als Student klingt das zwar etwas ironisch aber whatever… Bis jetzt habe ich es noch nicht eine Sekunde bereut, mich für das Wohnen mit Rita entschieden zu haben. An alle, die auch zweifeln: Sprecht mit den Menschen, trefft euch mit euren „Future-WG-Partners“ und verbringt Zeit miteinander. Es ist es wert.

Tim out!

Erfahrungsbericht von Alicia*

Ende Juli bekam ich den Bescheid über meine Zulassung für meinen Wunschstudiengang an der Universität Koblenz, nun brauchte ich nur noch eine Wohnung, da ich 130 km von Koblenz entfernt wohne. Die Wohnungssuche erwies sich allerdings als extrem schwierig. Während meiner Suche stieß ich dann auf das Projekt „Wohnen für Hilfe“ und bewarb mich daraufhin bei Frau Dommershausen, der Leiterin des Projekts. Diese rief mich schon nach einigen Tagen an und wir vereinbarten einen Termin. Ich hatte jedoch so meine Bedenken, da ich kaum Umgang mit älteren Menschen hatte und kannte und deshalb sehr unsicher war, ob ich das schaffe. Am besagten Termin fuhr ich also sehr hoffnungsvoll nach Koblenz und wurde auch nicht enttäuscht. Nach einem kurzen Kennenlernen zeigte Frau Dommershausen mir die aktuellen Angebote, wobei mich eines besonders ansprach. Kurz darauf hatte Frau Dommershausen ein Treffen bei einer älteren Frau namens Mechthild* für mich vereinbart. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und so zog ich nach mehreren Räumungsarbeiten im Oktober in mein neues Zuhause nach Rhens. Anfangs fühlte ich mich oft alleine, da es alles sehr neu und ungewohnt für mich war, aber Mechthild versuchte alles, damit ich mich schnell wohlfühlte und bat mir immer an, zu ihr zu kommen, wenn ich mich alleine fühlte. Das erleichterte mir meine Eingewöhnung enorm. Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich hier mehr und mehr zuhause und kam an. Mechthild und ich gewöhnten uns schnell aneinander. Wir hatten nicht konkret festgelegt, wann ich welche Aufgaben zu erledigen habe, sondern haben abgemacht, dass ich dann helfe, wenn etwas anfällt, sowohl im Garten als auch bei sonstigen Dingen. So machten wir zum Beispiel im Herbst den Garten winterfest, gingen zusammen Einkaufen oder auch zum Friedhof. An manchen Tagen, wenn Mechthild sich nicht gut fühlt, bringe ich ihr auch einfach Dinge vom Einkaufen mit oder erledige andere kleine Dinge, die ich gut in meinen Alltag integrieren kann. Oft sitzen wir auch einfach bei einer Tasse Kaffee zusammen und reden über Gott und die Welt.

Trotz meiner anfänglichen Bedenken und Sorgen bin ich sehr froh, dass ich mich für das Projekt und meine Wohngemeinschaft mit Mechthild entschieden habe, da sie mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist. Ich empfehle es jedem, vor allem denjenigen, die neu hier sind, es ebenfalls zu tun und gerade für Studenten ist es auch finanziell empfehlenswert, da man viel weniger Miete zu zahlen hat und sich so eventuell auch einen aufwändigen Nebenjob ersparen kann. Es erleichtert einem sehr den Anfang in einer fremden Umgebung, da man nicht alleine ist und auch viele Infos vom Wohnpartner bekommt. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass ich es jederzeit wieder machen würde und dankbar bin, dass ich durch das Projekt Mechthild kennengelernt habe.

* Name redaktionell geändert

Erfahrungsbericht von Lennart

Hallo zusammen,
ich heiße Lennart und wohne bereits seit 2019 in einer WG mit Frau Weller zusammen. Inzwischen haben wir uns gut aneinander gewöhnt und uns geht es hervorragend. Das Zusammenleben gestaltet sich als sehr harmonisch. Es ist ein schönes Gefühl, gebraucht zu werden. Dafür steht mir jederzeit eine Ansprechpartnerin zur Verfügung, die mir auch mal einen kleinen Ruck geben kann und mich anspornt.
Neben meinen Verpflichtungen kann ich auch meine Freiheit genießen. Daher gibt es zum Beispiel keine Probleme, wenn ich mal feiern gehe und erst sehr spät nach Hause komme.
Ich bin vom Projekt „Wohnen für Hilfe“ überzeugt und empfehle es definitiv weiter.

Erfahrungsbericht von Anna*

Hallo zusammen,
ich lebe seit Dezember 2018 in einer Wohnpartnerschaft mit einem Ehepaar. Beide sind sehr nett und ich fühle mich wohl. Die familiäre Atmosphäre ist sehr schön. Ich freue mich daher umso mehr, dass ich den beiden helfen kann und unterstütze sie gerne circa 3 Stunden in der Woche, in dem ich koche, einkaufe…

Ohne das Angebot von „Wohnen für Hilfe“ hätte ich nie so gute Wohnbedingungen finden können und ich hoffe, dass das Projekt weiter viel Erfolg erzielen wird.

* Name redaktionell geändert

Erfahrungsbericht von Ali

Hallo zusammen,
ich bin Ali und studiere im fünften Semester am WesterWaldCampus der Hochschule Koblenz.
Am Anfang war ich, wie viele Freunde von mir auch, auf der Suche nach einer Wohnung. Nachdem ich eine Bewerbung an Wohnen für Hilfe geschrieben und ein paar Vorstellungsgespräche absolviert habe, zog ich schließlich in meine jetzige Wohnung.
Anfangs war ich etwas unsicher, wie das Zusammenleben mit einer älteren Frau funktionieren und ob wir beide gut miteinander auskommen würden. Aber schnell stellte sich heraus, dass diese Sorgen völlig unbegründet waren, da ich bei einem wirklich lieben Menschen eingezogen bin.
Bezüglich der Hilfe fanden wir eine Regelung, die es sowohl ermöglicht, dass alle Arbeiten, die im Haus anfallen, erledigt werden, ich aber zugleich den größten Teil meiner Zeit meinem Studium und meiner Arbeit widmen kann. Daneben kochen wir zusammen und unterhalten uns über unsere Familien und Kulturen. Dadurch kann ich nebenbei auch meine Deutschkenntnisse vertiefen. Manchmal gehen wir auch zusammen einkaufen oder unternehmen andere Dinge gemeinsam.
Ich hatte vorher nicht damit gerechnet, dass es so toll sein könnte, in einer Wohnpartnerschaft zu leben. Ich bereue nur, dass ich erst gegen Ende meines Studiums in mein jetziges Zimmer gezogen bin.

Herzliche Grüße
Ali

Erfahrungsbericht von Wasim

Ich heiße Wasim und studiere Maschinenbau an der Hochschule Koblenz. Bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung in Koblenz bin ich auf das Projekt „Wohnen für Hilfe“ aufmerksam geworden, durch das ich ein Zimmer in einer Wohnpartnerschaft vermittelt bekam. Seit 2017 wohne ich bei einem älteren Paar in Oberlahnstein, das mir ein Zimmer sowie ein eigenes Bad im Dachgeschoss zur Verfügung stellt. Ich muss lediglich die Nebenkosten für das Zimmer bezahlen und helfe im Gegenzug bei Arbeiten, die im Haus anfallen. Jede Woche setzten wir uns zusammen und überlegen, wo ich im Haus mithelfen kann. Seit ich hier wohne haben wir u.a. im Garten einen Brunnen gebaut und das Gartenhaus gestrichen. Als Student ist es natürlich toll, keine Miete zu zahlen, am meisten profitiere ich aber vom Austausch mit meinen Wohnpartnern. Mit ihnen unterhalte ich mich viel, etwa über mein Heimatland Irak und über die verschiedenen Traditionen unterschiedlicher Kulturen. Dadurch kann ich auch mein Deutsch verbessern, was für mich der Schlüssel zur Integration ist. Ich wohne sehr gerne in Oberlahnstein und es fühlt sich für mich fast ein bisschen so an, wie bei Oma zu wohnen.

Erfahrungsbericht von Tharu

Mein Name ist Tharu und ich studiere im dritten Semester an der Hochschule Koblenz.
Bei meiner Suche nach einer geeigneten Wohnung in Koblenz stieß ich auf der Internetseite des Studierendenwerks auf das Projekt „Wohnen für Hilfe“. Daraufhin nahm ich Kontakt mit der Leiterin des Projektes, Frau Dommershausen, auf, die mich an ein älteres Paar vermittelte.
Unser erstes Kennenlernen verlief sehr positiv und so ich entschied mich dazu, das Leben in einer Wohnpartnerschaft auszuprobieren. Wir einigten uns darauf, dass ich bei der Gartenarbeit helfen könnte. Da ich schon als Jugendlicher mit Gartenhilfe mein Taschengeld verdiente und mir diese Arbeit immer sehr zugesagt hatte, kam mir diese Vereinbarung sehr entgegen. Ansonsten trinken wir auch mal einen Tee zusammen und unterhalten uns über alltägliche Dinge. Da ich in einer separaten Wohnung im Haus wohne, kann ich mich aber auch zurückziehen, wenn ich das möchte.
Bisher fühle ich mich hier sehr wohl und da ich nur eine geringe Miete zahle, kann ich hier ein gutes Leben führen.

Erfahrungsbericht von Gerges

Mein Name ist Gerges und ich studiere derzeit im zweiten Semester an der Hochschule Koblenz. Mein früherer Wohnort war 50 Kilometer von Koblenz entfernt, weshalb ich mich dazu entschieden habe, nach Koblenz zu ziehen. Leider war es sehr schwierig, eine passende Wohnung in Koblenz zu finden. Auf der Seite der Hochschule habe ich dann durch Zufall das Projekt „Wohnen für Hilfe“ entdeckt, das mehrere Wohnungen im Angebot hatte. Daraufhin habe ich Frau Dommershausen, die das Projekt leitet, angerufen. Sie war sehr nett und freundlich und hat direkt einen Termin mit mir vereinbart. Bei unserem Treffen habe ich ihr erklärt, dass ich mich sehr für die Wohnangebote von „Wohnen für Hilfe“ interessiere. Kurz darauf hat Frau Dommershausen eine geeignete Vermieterin für mich gefunden.
Bei einem gemeinsamen Treffen konnten wir uns zunächst kennenlernen und haben uns direkt gut verstanden. Wir haben auch über die Hilfe gesprochen, die ich leisten kann, und uns darauf geeinigt, dass ich im Garten helfen kann. Die Arbeit stört mich überhaupt nicht, sondern macht mir im Gegenteil sogar richtig Spaß.
Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ gefällt mir, weil es mir viele Vorteile bietet. Zum einen habe ich eine sehr günstige Wohnung gefunden, da ich nur die Nebenkosten für mein Zimmer bezahlen muss. Darüber hinaus habe ich immer jemanden, mit dem ich über meinen Alltag sprechen kann und der auch für mich da ist, wenn ich mich mal nicht so gut fühle.

Erfahrungsbericht von Elif

Ich heiße Elif und lebe seit Februar 2017 in Koblenz.
Nachdem ich mich für die Hochschule Koblenz entschieden habe, habe ich mich sofort für ein Zimmer im Studentenwohnheim beworben. Leider war kein freies Zimmer vorhanden. Aus diesem Grund habe ich vergebens nach Wohnungen im Umkreis der Hochschule gesucht. Während dieser Suche bin ich durch Zufall auf das Projekt „Wohnen für Hilfe“ gestoßen und habe mich sofort bei der Frau Dommershausen (Leiterin des Projektes) beworben. Sie kam mir sehr warmherzig und freundlich gegenüber und hat mit mir einen Termin vereinbart. Gleich am nächsten Tag lernte ich Sie persönlich kennen und erhielt auch gleich ein Wohnungsangebot. Durch Frau Dommershausen habe ich meine jetzige, sehr sympathische, hilfsbereite und verständnisvolle Vermieterin kennengelernt, bei der ich vier Stunden Gartenarbeit leiste bzw. auch Computerarbeit durchführe, und dafür viel günstiger wohnen kann. Diese Tätigkeiten übe ich mit großer Freude aus. Dabei steht meine Vermieterin immer an meiner Seite und hilft mir. Ich werde nicht überfordert oder gar unter Druck gesetzt. Meine Vermieterin und Frau Dommershausen sind die Ersten, die ich in Koblenz kennen gelernt habe. Sie helfen mir sogar unabhängig vom Projekt weiter und sind Menschen, denen man „blind“ vertrauen kann.
Durch das Projekt „Wohnen für Hilfe“ kann ich ein unbeschwertes Leben in Koblenz führen und kann das Projekt allen Interessierten nur weiterempfehlen.

Elif und Susanne bei einem Ausflug. Foto: privat

Erste Wohnpartnerschaft in Rhein-Lahn-Zeitung porträtiert

Endlich ist es soweit: Unsere erste Wohnpartnerschaft wurde in der Rhein-Lahn-Zeitung vom 25. Juli 2017 porträtiert. Schön, dass sich das Ehepaar Kuschewski und Wasim so gut verstehen. Aber lesen Sie selbst!